Gerhard Kirchgeorg -
ohne ihn ist Schwerte ein Stück ärmer geworden

In seiner Zuschrift an die AS erinnert der Ehrenschichtmeister, Rektor i.R. Karl Ewald an den Künstler Gerhard Kirchgeorg.

Vor einem Jahr hat der ehemals auf dem Sommerberg ansässige Künstler Gerhard Kirchgeorg die Heimat verlassen, um Auf- und Annahme in einem norddeutschen Seniorenstift zu finden, im Rosenheim in Ahrensburg.

Nach dem Tod seiner Frau zwang ihn ein Schlaganfall zu einem Krankenhausaufenthalt. Mit großer Energie arbeitete er anschließend an seiner Gesundung, bis er den Zeichenstift wieder halten und kraftvoll wie zuvor über das Papier führen konnte. Mit dem Zeichenstift erkundete er dann bald Haus und Umgebung seiner neuen Heimat.

Dabei fand er schnell Zuschauer und Bewunderer. Als einer von diesen erwähnte, er besitze einige Bilder einer Malerin namens Ruth Kirchgeorg de Zawadzki, die in Mexiko gelebt habe, entstand der Wunsch nach einer gemeinsamen Ausstellung mit Werken der Geschwister Kirchgeorg.

Nur zu gern richtete der Rosenhof diese Ausstellung Mitte Oktober 1999 aus. Bei der Vernissage sprach der ehemalige erste Vorsitzende der Goethe-Gesellschaft, Hamburg. Seine Rede war nicht nur eine Laudatio auf die Künstler und eine Einführung in das Schaffen von Ruth de Zawadzki geb. Kirchgeorg und Gerhard Kirchgeorg. Die Worte waren auch eine Ermutigung vor allem für ältere Menschen, "den Zeichenstift nicht zu früh aus der Hand zu geben".